Endlosgeschichte: Ungewöhnliche Freundschaft (Seite 3)

Ungewöhnliche Freundschaft



Erzählerperspektive: 1. Person
Erzählzeit: Präteritum (Vergangenheit)

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von Rosmarin Both - 01.05.2021:

Nun lächelte Petunia wirklich, anscheinend war sie zu dem Schluss gekommen, dass ich ihr, wenn wir picknicken würden, wohl eine saubere, ruhige Stelle gehen würden. Ich verstand nicht, warum sie das so freute, aber sie war in dem Bereich einfach anders als ich. Kurzerhand drückte ich sie noch einmal an mich und verzog mich dann wieder in meinem Zimmer. Schon bald würde ich das Licht ausmachen und schlafen gehen, denn morgen wollte ich wach sein. Auch wenn meine Schwester und ich uns nicht immer super verstanden, freute ich mich auf den morgigen Tag, denn Kuchen backen klang ganz witzig und es war schön, dass ich dann etwas hatte, mit dem ich Severus überraschen konnte.




von Noa Hyde - 03.05.2021:

Am nächsten Morgen war ich ungewöhnlich früh wach, ich blinzelte zu den ersten Sonnenstrahlen und öffnete mein Fenster so weit ich nur konnte. Auch wenn ich normalerweise eher lange schlief, liebte ich die Stimmung in der Morgendämmerung, wenn die Welt langsam erwachte und die Sonne immer höher stieg. Ich setzte mich mit einem Buch – ausnahmsweise mal nicht der Geschichte von Hogwarts – auf das Fensterbrett direkt an die frische Luft. Nachdem ich jetzt so viel über Hogwarts gelesen hatte, wollte ich herausfinden, was die Muggel denn so über Magie wussten. Bis Petunia wach wurde hatte ich noch eine Weile Zeit, und so versuchte ich in den Chroniken von Narnia eine Antwort zu finden.




von Rosmarin Both - 05.05.2021:

Auch wenn ich dieses Buch schon mehrere Male gelesen hatte, zog es mich in seinen Bann, besonders als ich automatisch damit begann die Magie in Narnia mit der in Hogwarts zu vergleichen. Es erschien undenkbar, dass so etwas wie Narnia wirklich existieren konnte, doch gab es Magie, es gab wirklich Magie! Ich begann mich zu fragen, welch anderen unbegreiflichen Dinge es noch gab, von denen wir nicht wussten, oder auch nur die Muggel nichts wussten. Mit Schrecken bemerkte ich, dass ich auch schon anfing meine Familie als Teil einer anderen Welt, der Welt der Muggel zu sehen. Kaum hatte ich meinen Kopf in die Welt der Magie gesteckt begann ich die Realität, bzw. die Realität meiner Familie, aus den Augen zu verlieren. Vielleicht war es ja wirklich gut, dass Petunia und ich heute etwas zusammen unternehmen würden.




von Noa Hyde - 07.05.2021:

Ich klappte schnell und entschlossen das Buch zu. Genug über Magie gelesen. Heute wollte ich Lily Evans sein, nicht Lily die Hogwartsschülerin, einfach nur Lily. Ein Muggel. Wie Petunia und meine Eltern. Ich suchte mir was zum Anziehen raus und beäugte meinen Kleiderschrank misstrauisch. Würde ich dahinter irgendwann eine Welt finden? Und wenn ja könnte ich meine Familie dahin mitnehmen? Ich schüttelte energisch den Kopf, um zu verhindern, dass diese Gedanken sich wieder in meinem Kopf breit machten und zog mich schnell an. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es wenigstens 9 war – zwar früh, um Petunia zu wecken, aber nicht zu früh. Zumindest hoffte ich das. Ich klopfte leise an ihre Zimmertür.




von Rosmarin Both - 08.05.2021:

Aus Petunias Zimmer ertönte nur ein lautes Stöhnen und dann war wieder Ruhe. Also öffnete ich langsam die Tür und schlüpfte hinein. Erst jetzt fiel mir auf, wie lange ich hier schon nicht mehr gewesen war. Früher hatten wir so viel Zeit in unseren Zimmern verbracht und zusammen gespielt, doch nun … Doch ich schob diesen Gedanken energisch beiseite. Ich hatte beschlossen heute glücklich zu sein und nicht schon wieder so viel nachzudenken. Also setzte ich mich neben Petunias Bett und begann ein altes Kinderlied zu singen. Früher hatte unsere Mutter uns immer damit geweckt und die Erinnerung daran war gerade in meinem Kopf aufgetaucht. Ich fragte mich, ob ich wohl noch das gesamte Lied kannte und während ich immer weiter sang, regte sich Petunia schließlich und richtete sich auf.




von Noa Hyde - 10.05.2021:

„Was habe ich verbrochen, dass ich das verdient hab?“, gähnte sie mürrisch und streckte sich erst mal. Ich kicherte. „Gar nichts, heute ist ein wunderschöner Tag und ich freue mich, Zeit mit meiner Schwester zu verbringen“, trällerte ich und riss schwungvoll die Vorhänge auf. „Schau, die Sonne scheint sogar!“, versuchte ich sie aus dem Bett zu locken. Sie blinzelte langsam und drehte sich träge in Richtung Fenster. „Das bedeutet auch weniger Schlamm und Dreck, oder?“, fragte sie. Ich freute mich ein bisschen, dass sie sich offensichtlich daran erinnerte, dass wir heute nach draußen wollten und nickte. „Genau! Deshalb kannst du auch ganz normale Schuhe anziehen“, beruhigte ich sie.




von Rosmarin Both - 12.05.2021:

Müde nickte Petunia und schwang dann die Beine über die Bettkante. „Gib mir noch etwas Zeit zum fertigmachen Lily“, bat sie mich und ich lächelte sie strahlend an. „Klar, wir sehen uns in 15 Minuten unten?“, fragte ich also und als sie noch einmal genickt hatte, hüpfte ich aus ihrem Zimmer. Ich war selbst ein wenig überrascht, wie gut ich gelaunt war, freute mich aber ehrlich darauf den Tag mit ihr zu verbringen. Es hatte ja schon ganz gut angefangen, immerhin hatte sie mich nicht direkt wieder aus ihrem Zimmer geschickt, was schon eine beeindruckende Leistung war, denn normalerweise mochte sie es überhaupt nicht, so früh geweckt zu werden.




von Patrick Zarelli - 14.05.2021:

Leise vor mich hin pfeifend ging ich in die Küche, um schon einmal den Picknickkorb zu packen. Es war Wochenende, und meine Eltern saßen bereits am Frühstückstisch und tranken Kaffee. „Nanu, Lily, du bist heute ja früh auf“, sagte meine Mutter verwundert. „Hast du schlecht geschlafen?“ „Nein, überhaupt nicht“, antwortete ich. „Ich bin nur so aufgeregt, weil ich mit Petunia heute einen Ausflug zum Fluss machen wollte.“ „Wie schön, also vertragt ihr euch wieder?“ Ich nickte. „Oh, und kann ich mir etwas von dem Kuchen mitnehmen? Wir wollen ein Picknick machen.“ „Klar“, erwiderte Mutter amüsiert und stand auf. „Weißt du was, ich helfe dir.“ Sie kramte einen großen Weidenkorb aus dem Küchenschrank und schichtete neben Kuchen, etwas Obst und Brot auch eine große Kanne Kakao hinein. Ich blickte auf die Uhr, mittlerweile war es schon fast 20 nach 9. Petunia ließ sich ganz schön Zeit. Mein Vater musste meinen Blick bemerkt haben, denn er blickte forschend von seiner Zeitung auf. „Wo bleibt deine Schwester denn?“ Ich zuckte mit den Schultern und öffnete die Küchentür. Der Flur war leer, von Petunia nichts zu sehen. „Petunia?“, sagte ich zögernd. Und dann etwas lauter: „Petunia?“




von Rosmarin Both - 16.05.2021:

Ich blickte mich verwundert um und stieg dann die Treppe hoch zu unseren Zimmern. Da aus dem Badezimmer nichts zu hören war, ging ich wieder in Petunias Zimmer, doch immerhin war ihr Bett leer. Aufgestanden war sie also schonmal, doch wo konnte sie nur hingegangen sein. Mein Kopf begann wieder zu rasen und ich überlegte, ob ich irgendwas getan haben könnte, was sie so sehr verärgert haben könnte, dass sie nun so plötzlich keine Lust mehr auf unseren gemeinsamen Tag hatte. Doch mir fiel partout nicht ein, was vorgefallen sein könnte. Vor 15 Minuten hatten wir uns doch gut verstanden. Verwirrt ging ich wieder runter zu meinen Eltern in die Küche und erzählte ihnen von Petunias leerem Zimmer.




von Noa Hyde - 18.05.2021:

„Dann ist sie bestimmt im Bad, Schatz“, winkte meine Mutter ab. Doch ich war mir unsicher. „Dann würde man doch die Dusche hören, oder?“, fragte ich hartnäckig und mein Vater seufzte. „Lily, sei nicht albern. Deine Schwester hat versprochen, dass sie mit dir zum Fluss geht. Und sie kann sich wohl kaum an uns allen vorbeigeschlichen haben, die Treppe herunter und zur Tür heraus. Also ist sie noch oben. Du weißt, dass sie morgens manchmal ein bisschen länger braucht“, erklärte er mir und schaute wieder in seine Zeitung. Ich hampelte für einen Moment auf dem Stuhl herum, dann fiel mir ein, wo ich nicht nachgesehen habe – in meinem Zimmer!




von Patrick Zarelli - 20.05.2021:

Das war es! Ich sprang von meinem Stuhl auf und rannte die Treppe nach oben. Doch als meine Hand schon auf dem Knauf meiner Zimmertür lag, zögerte ich. Was, wenn Petunia nun doch nicht in meinem Zimmer war? Wo könnte sie dann sein? Aber darüber könnte ich mir den Kopf zerbrechen, wenn sie wirklich nicht dort war. Ich gab mir einen Ruck und öffnete langsam die Tür, und tatsächlich, Petunia saß dort auf meinem Bett, eins meiner Bücher in ihren Schoß gelegt, und las. Meine Schwester so vertieft in ein Buch zu sehen hatte etwas Groteskes, und ich musste schmunzeln. „Tunia, da bist...“ Die Worte blieben mir im Hals stecken, als meine Schwester, aufgeschreckt durch mein plötzliches Erscheinen, den Kopf hob und mich wütend ansah. „Das ist kein Märchenbuch oder was von deinem Fantasykram, nicht wahr?“, flüsterte sie. „Die meinen das ernst. Es gibt diese Schule für Bekloppte wirklich!“ Anklagend hob sie das Buch. Ich musste gar nicht auf den Titel blicken, um zu wissen, was sie da las. Ein Sonnenstrahl fiel auf den Bucheinband und beleuchtete den verschlungenen Schriftzug „Geschichte Hogwarts“.




von Noa Hyde- 23.05.2021:

Ich erstarrte einen Moment, die Hand immer noch auf dem Türknauf. „Sag was!“, keifte Petunia. Ich schüttelte schnell den Kopf. „Was, nein?“, fragte Petunia. „Es ist keine Fantasygeschichte und auch kein Märchenbuch“, antwortete ich kleinlaut. Petunia klappte das Buch mit einem lauten Geräusch zu. „Was ist es dann?“, fragte sie mich und legte das Buch neben mich. „Hast du es von dem Spinner?“ Ich wurde wütend. „Severus ist kein Spinner!“, antwortete ich. „Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?“ Petunia lachte nur auf. „Natürlich ist er das. Du glaubst diesen Scheiß doch nicht, der hier drinsteht, oder? Obwohl, vielleicht wäre das gar nicht schlecht, dann seid ihr wenigstens auf einer Schule weit weg von allem, dem ihr schaden könntet“, spuckte sie mir förmlich entgegen.




von Rosmarin Both - 25.05.2021:

Meine Unterlippe begann zu zittern, wie konnte sie nur so etwas sagen? Mir war klar gewesen, dass sie von Hogwarts nicht begeistert sein würde, aber so eine Reaktion? Als wäre ich ein Monster und nicht ihre Schwester. Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie konnte ein Schluchzen nur schwer unterdrücken. „So siehst du das also“, presste ich hervor, „dass ich Menschen schaden würde.“ Ihr schien bewusst zu werden, was sie gesagt hatte, doch brachte sie das nicht dazu ihre Aussage zurückzuziehen oder sich zu entschuldigen. Ihr Blick blieb weiter hart und ich wusste einfach nicht mehr, was ich sagen sollte. Ich hatte mich so auf diesen normalen Tag mit Petunia gefreut, doch nun war alles ruiniert.




von Shye Sangos - 28.05.2021:

Mit einem Mal wurde ich ganz traurig, so sehr hatte ich mich schon auf den Tag mit meiner Schwester gefreut, und nun war alles zerstört. Tränen stiegen in meine Augen, als ich ihren verächtlichen Blick vernahm, mit dem sie abwechselnd mich und mein Buch musterte. Starr vor Traurigkeit konnte ich mich nicht bewegen, aber dann erhob sich Petunia von meinem Bett, riss eine Seite aus dem Buch aus und schleuderte das Buch aus dem geöffneten Fenster. Die lose Seite segelte auf den Boden und Petunia rannte aus meinem Zimmer und warf die Tür ins Schloss. Ich setze mich weinend auf den Boden und nahm die herausgerissene Buchseite in die Hand, da waren die vier Gründer von Hogwarts abgebildet, die sich skeptisch anschauten. War ich denn genauso wie diese Leute? Sie wirkten freundlich auf mich, aber dennoch sehnte ich mich in diesem Moment mehr nach meiner Schwester, die für mich nun endgültig verloren schien.




von Rosmarin Both - 30.05.2021:

Sie war meine Familie und bedeutete mir mehr, als ihr vermutlich bewusst war. Ja, wir hatten uns in den letzten Jahren auseinandergelebt, doch bedeutete das noch lange nicht, dass sie mir weniger wichtig war und ihre Worte eben hatten mich sehr verletzt. Betroffen starrte ich weiter auf die Seite und plötzlich fiel mir ja wieder ein, woher ich das Buch hatte. Severus! Er würde schrecklich wütend sein, denn hatte ich ihm doch versprochen das Buch heil und sauber wieder zurückzubringen. Ängstlich sprang ich auf und rannte hinunter. Meine Eltern ignorierend lief ich nach draußen und suchte auf dem Gras nach dem Buch. Hoffentlich war wenigstens der Rest noch verschont geblieben, die rausgerissene Seite war schlimm genug.




von Shye Sangos - 01.06.2021:

Doch leider hatte ich kein Glück, denn mein erster Blick fiel auf den kleinen Gartenteich vor der Terrasse, und da schwamm es, das Buch von Severus. Tränen stiegen in meine Augen und ich rannte panisch auf den Teich zu, wo ich das Buch herausfischte. Es sah furchtbar aus, triefend nass, aber die Schrift war nicht verwischt. Nachdem ich meine Tränen weggewischt hatte, rannte ich wieder in mein Zimmer, schloss die Tür ab und legte das Buch auf das Fensterbrett, in der Hoffnung, dass die Sonnenstrahlen das Buch trocknen könnten. Ich öffnete die erste Seite und stellte fest, dass die Seiten noch halbwegs intakt erscheinen. Weinend legte ich mich aufs Bett, als es plötzlich an der Tür klopfte.




von Rosmarin Both - 03.06.2021:

In der Erwartung, dass es wieder Petunia war, die mich erneut beschimpfen wollte, schwieg ich einfach, doch im nächsten Moment hörte ich die sanfte Stimme meiner Mutter, die fragte, was denn los sei. Ich hatte nicht das Gefühl in der Lage zu sein, ihr von allem zu erzählen, doch was sollte ich sonst nur tun? Vollkommen erschöpft setzt ich mich auf und schlurfte zur Tür, wo ich den Schlüssel im Schloss drehte. Sofort drehte ich mich wieder um und fiel zurück aufs Bett, doch meine Mutter öffnete langsam die Tür und setzt sich hinter mich. Langsam begann sie über meinen Rücken zu streicheln und beruhigend mit mir zu reden, was tatsächlich ein wenig wirkte.




von Shye Sangos - 05.06.2021:

„Magst du mir erzählen, was passiert ist?“, fragte sie mich in dem einfühlsamen Ton, den ich so an ihr liebte. Ich überlegte, ob ich ihr nun die Wahrheit erzählen sollte, aber sie würde mir ja doch nicht glauben, so unrealistisch klingt meine Geschichte. Ich versuchte es dennoch, ohne die Details über die magische Welt: „Petunia hat mein Buch zerstört, aber eigentlich war es gar nicht mein Buch, sondern das von Severus. Er hat es mir nur geliehen und jetzt ist es nass und eine Seite fehlt.“ Meine Mutter blickte mich kopfschüttelnd an: „Aber wieso sollte deine Schwester ein Buch zerstören, das passt ja gar nicht zu ihr.“ Ich wusste nicht mehr weiter und vergrub weinend meinen Kopf im Kissen, was meine Mutter dazu veranlasste, mir weiter beruhigend über den Rücken und Kopf zu streicheln.




von Rosmarin Both - 07.06.2021:

Wie konnte ich es ihr nur begreiflich machen, ohne meine verrückte Geschichte erzählen zu müssen? Mein Schluchzen wurde wieder lauter, ich wusste nicht mehr weiter. Ein Geräusch hinter uns ließ mich kurz den Kopf heben und ich sah meinen Vater, der in meinem Zimmer stand. Er hatte das Buch genommen und blickte nun auf die nassen Überreste. Als er meinen Blick bemerkte, sah er weg, doch in seinen Augen schimmerte es, war ihm aufgefallen, dass es in diesem Buch genau um das ging, was ich versucht hatte, ihm zu erzählen? Ich wusste nicht, ob ich das hoffen oder fürchten sollte. Glaubte er mir das inzwischen? Nein, sicherlich nicht. Eine schöne Vorstellung, doch wie wahrscheinlich war das schon.




von Shye Sangos - 10.06.2021:

Mit dem Buch in der Hand ging er auf mein Bett zu, setzte sich auf die Bettkante und legte das Buch auf seinem Schoß ab. Meine Mutter bemerkte das nasse Buch und blickte mich verwundert an: „Sowas kenne ich ja gar nicht von dir, du passt doch normalerweise immer gut auf deine Bücher auf.“ Sie blickte mir in die Augen, und dann schaute sie auf das Buch und las etwas zu laut für meinen Geschmack vor: „Die Geschichte Hogwarts – hmmm, ist das ein Fantasy-Roman?“ Ich wusste echt nicht, wie ich das erklären sollte, aber dann ergriff mein Vater das Wort: „Lily, ist es das, worüber wir letztens einmal gesprochen haben?“ Er blickte ernst in meine Augen und ich nickte verlegen.




von Rosmarin Both - 13.06.2021:

Er zog hörbar die Luft ein und ich schlug die Augen nieder. Als ich die Stille, die auf diese Aussage folgte, nicht mehr aushielt, sah ich meinem Vater wieder in die Augen und bemerkte, dass ein merkwürdiger Glanz in ihnen stand. „Glaubst du mir inzwischen?“, fragte ich, während ich versuchte das Zittern in meiner Stimme zu überspielen. Etwas hilflos zuckte er mit den Schultern. „Was ich glauben soll und was nicht, weiß ich auch nicht so recht. Deine Geschichte klingt einfach zu absurd, um wahr zu sein, aber warum solltest du dir so etwas ausdenken?“ Meine Mutter blickte verwirrt zwischen uns hin und her: „Möchte mir mal jemand erzählen, worüber ihr beide eigentlich redet?“




von Shye Sangos - 15.06.2021:

Ich blickte meine Mutter an, aber mir fehlten die Nerven und die Worte, um ihr das hier zu erklären, also schaute ich dann wieder zu meinem Vater, der das Wort ergriff: „Unsere Tochter meint eine Hexe zu sein.“ Mum begann lautstark zu lachen und klopfte mir auf die Schulter: „Na, wenn es nur das ist, damit kann ich leben. Aber jetzt sollten wir nach unten gehen, Petunia wartet bestimmt schon auf uns.“ Nun wurde ich richtig wütend, denn Mutter wollte das einfach herunterspielen, das war eine bodenlose Frechheit. Ich spürte, wie die Wut in mir aufstieg und begann zu brüllen: „Mach dich nicht lustig darüber, es ist keine Spinnerei, sondern die Realität!“ Kaum waren die Worte ausgesprochen, erhob sich schon das Buch vom Schoß meines Vaters und wirbelte durchs Zimmer auf meine Mutter zu und traf sie am rechten Oberarm.
„Tut mir leid, Mum, das passiert, wenn ich mich aufrege.“ Traurig blickte ich zu Boden und ich spürte, wie meine Mutter mich plötzlich in den Arm nahm, und dann konnte ich nicht mehr und begann zu weinen.




von Rosmarin Both - 17.06.2021:

Ich spürte, wie auch meine Mutter zitterte, mich aber trotzdem behutsam an sich drückte. Hoffentlich würden sie mir nun endlich glauben und ich könnte ihnen von allem erzählen. Von Severus und von all den wundervollen und schrecklichen Dingen, von denen er berichtet hatte. Von der magischen Welt. Von Hogwarts. Einerseits war das ein unglaublich erleichternder Gedanke, doch fiel mir damit auch gleichzeitig wieder das Buch von Severus ein, welches nun zerstört war. Wie sollte ich ihm das erklären? Er hatte es mir anvertraut. Ein Schritt nach dem anderen, erst einmal waren meine Eltern dran, ich brannte darauf ihnen alles zu erzählen, denn trotz meiner Wut, Enttäuschung und Trauer, hatte sich auch wieder Freunde eingemischt und erhellte meinen Tag. Hogwarts, allein die Vorstellung dieser Schule machte mich glücklicher und als ich mich von meiner Mutter löste, wischte ich mir die Tränen von den Wangen.




von Shye Sangos - 20.06.2021:

Meine Eltern blickten mich erwartungsvoll an, also versuchte ich ihnen meinen Standpunkt zu erklären: „Also, ich habe magische Fähigkeiten, Severus hat die auch und er hat mir erklärt, dass das nichts Schlimmes ist, sondern nun mal vorkommt. Ich werde dann bald in die Schule Hogwarts gehen und das Zaubern dort lernen.“
Meine Eltern starrten mich an und ich konnte ihnen ansehen, dass sie das erst einmal verdauen mussten, aber ich war erleichtert, dass sie mir nun zuhörten und mich ausreden ließen, also fuhr ich fort: „Und dieses Buch da, was Petunia zerstört hat, das ist ein Buch über diese Schule, Severus hat es mir geliehen, damit ich mich schon ein bisschen darüber informieren kann.“ Mum ergriff nun das Wort: „Aber wie stellst du dir das denn vor? Wie kommst du dort hin und wo liegt überhaupt diese Schule, ich hab noch nie gehört, dass es eine Schule für Zauberer gibt, das klingt alles so fremd in meinen Ohren.“




von Rosmarin Both - 23.06.2021:

„Das habe ich auch am Anfang gedacht. Von Zauberern wissen eben nur die, die auch magische Kräfte besitzen und die ohne erfahren meistens gar nichts davon. Natürlich kennen wir dann auch die Zaubererschule nicht.“ Ich wusste, dass das für meine Eltern vermutlich ziemlich verrückt klang, Magie, Zauberer … und ich mittendrin. Doch langsam nickte meine Mutter, immerhin konnte sie wohl meine Argumentation nachvollziehen und es erleichterte mich enorm, dass sie nicht gleich versuchten gegen mich zu diskutieren, sondern mir zuhörten und versuchten es nachzuvollziehen.
„Außerdem kommt hier wohl noch jemand vom Ministerium her und erklärt uns alles. Ohne Severus würde ich ja auch noch nichts von der Magie wissen.“




von Shye Sangos - 26.06.2021:

„Es kommt jemand vom Ministerium hier her? Aber du sagtest doch, dass von dieser Welt niemand weiß“, meinte Mum und ich erklärte ihr kichernd: „Nicht von unserem Ministerium, sondern vom Zaubereiministerium kommt jemand vorbei, der uns alles erklären wird, auch, wo wir einen Zauberstab und so weiter bekommen werden.“ Ich erkannte ungläubige Blicke in den Gesichtern meiner Eltern und konnte verstehen, dass das alles für sie ziemlich merkwürdig klingen musste. „Wir werden das schon schaffen, es ist halt eine neue Situation, aber wir müssen damit umgehen lernen und das beste daraus machen“, sagte mein Dad und Mum nickte. Ich stand auf, hob das Buch vom Boden auf und legte es wieder zurück auf das Fensterbrett. Dann setzte ich mich wieder zurück auf das Bett und ich fühlte mich glücklich wie schon lange nicht mehr.




von Rosmarin Both - 30.06.2021:

Es war schön mit jemandem über die magische Welt reden zu können, besonders mit meinen Eltern. Ich hatte so lange darüber nachgedacht, ob ich es ihnen sagen sollte und hatte mich nie wirklich entscheiden können. Jetzt war es raus und es fühlte sich gut an. Auch wenn meine Eltern völlig überrumpelt schienen, hatten sie nicht ablehnend reagiert, sondern waren recht offen und das war eine große Erleichterung. Nachdem Petunia, die nur winzige Ausschnitte mitbekommen hatte, mich so abwertend behandelt hatte, wusste ich es sehr zu schätzen, dass meine Eltern mir glaubten und mich auch unterstützen. Es war nun nicht mehr so lange, bis das neue Schuljahr anfangen würde und ich hoffte, dass schon bald der Zaubereiministeriumsangestellte kommen würde, um uns nochmal alles zu erklären. Vermutlich konnte er das auch viel besser, als ich, denn konnte ich ja auch nur von Severus Erfahrungen und dem Buch erzählen.




von Shye Sangos - 04.07.2021:

„Möchtest du Severus heute zum Abendessen einladen, dann könnten wir ihn besser kennenlernen“, meinte mein Vater plötzlich und mir fiel ein Stein vom Herzen, denn ich wollte schon länger, dass mein neuer Freund auch meine Familie kennenlernt, nachdem ich schon seine Mutter getroffen hatte. Mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht antwortete ich: „Oh, ja, das wäre toll, ich laufe gleich mal rüber zu ihm und lade ihn ein.“ Mein Vater hielt mich fest: „Langsam, Lily, erst einmal solltest du Frühstücken, dann kannst du zu ihm gehen.“ Ich nickte und zog meine Eltern eilig aus meinem Zimmer in Richtung Küche. Petunia saß bereits am Frühstückstisch und blickte mich abwertend an. Leider waren meine Eltern noch im Flur, sodass sie das nicht mitbekamen, aber das störte mich nun nicht mehr, da ich jetzt meine Eltern auf meiner Seite hatte. Ich setzte mich und begann gierig ein Butterbrot zu essen, als meine Eltern die Küche betraten und sich zu uns setzten.




von Rosmarin Both - 08.07.2021:

Sie sahen ein wenig verunsichert von Petunia zu mir und ich zog eine grimmige Miene. Meine Mutter setzte an etwas zu sagen, schloss den Mund aber wieder und machte sich wortlos ebenfalls ein Butterbrot. Die Stimmung am Tisch war drückend und ich war froh, als ich endlich fertig war und aufsprang, um zu Severus zu laufen. „Warum darf sie schon gehen?“, keifte da Petunia los und zeigte genervt mit dem Finger auf mich. „Sie darf schon los und ihren Freund Severus zu uns einladen“, sagte mein Vater mit beruhigender Stimme, doch war das genau das, was Petunia nur noch rasender machte und sie sprang ebenfalls auf und stürmte in ihr Zimmer.




von Evi Kaessner - 14.07.2021:

Unsicher blickte ich zu meinen Eltern. „Geh du nur. Petunia wird sich schon wieder beruhigen", sagte meine Mutter. Also nahm ich meinen Teller und stellte ihn in die Spüle. Dann ging ich ins Badezimmer, um mir die Hände und mein Gesicht zu waschen. Auf dem Weg zu meinem Zimmer konnte ich Petunia in ihrem Zimmer weinen hören. Sie tat mir leid. Vorsichtig öffnete ich ihre Tür und fragte: „Petunia? Geht es dir gut?" Sie blickt mich traurig mit roten Augen an, bevor sie wild auf mich zugerannt kam und mir die Tür vor der Nase zuschlug. Traurig ging ich in mein Zimmer und setzte mich auf das Bett. Ich dachte fieberhaft darüber nach, warum Petunia so traurig sein könnte. Ich wollte doch nur Severus zu mir einladen. War sie vielleicht eifersüchtig? Plötzlich hörte ich ein Klicken in der Tür. Schnell sprang ich auf und wollte sie öffnen, doch sie war abgeschlossen. Vor der Tür konnte ich nur schnelle Schritte hören, die sich entfernten.




von Shye Sangos - 17.07.2021:

Das durfte wohl nicht wahr sein, Petunia hatte mich in meinem Zimmer eingeschlossen, sodass ich nicht zu Severus gehen konnte. Wütend hämmerte ich an der Tür, doch keiner schien mich zu hören. Waren meine Eltern schon aus dem Haus gegangen?
Traurig setzte ich mich auf mein Bett, dann entdeckte ich mein Fenster, das hinaus in den Garten führte. Darunter lag der Gartenteich, in den ich hinein springen könnte. Ich ging zum Fenster und blickte hinab, dann kletterte ich auf das Fensterbrett und sprang ab. Kurz hatte ich Angst, dass ich nicht weit genug gesprungen war, doch wie durch ein Wunder segelte ich einfach ein Stückchen weiter, sodass ich genau mitten im Teich landete. Das musste Magie sein, dachte ich mir, während ich zum Ufer schwamm und herauskroch. Ich putzte die Wasserpflanzen von meiner nun nassen Kleidung und lief zu Severus Haus.




von Alita Decato - 19.07.2021:

Schließlich stand ich vor Severus’ Haustür und klopfte an. Ich wartete eine Weile und hing meinen Gedanken nach. Der Tag hatte gerade erst begonnen und er hätte so wunderschön werden können. Und jetzt stand ich triefend nass vor Severus’ Haus. Kurz überlegte ich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich mich zuerst umgezogen hätte. Was würde Severus wohl denken, wenn ich plötzlich vor ihm stand und aussah, als hätte ich mit meiner Kleidung geduscht? Doch dann kam mir der Gedanke, dass Petunia mich, wenn sie mich schon in meinem Zimmer einsperrte, wohl kaum freiwillig ins Haus lassen würde. Und nach allem, was heute passiert war, würde sie wohl noch weniger dazu bereit sein, wenn ich Severus mitbrachte. Ich würde wohl warten müssen, bis meine Eltern wiederkamen. Meine Eltern … das war das einzig Erfreuliche an diesem Tag gewesen. Ich hatte es mir zwar unter anderen Umständen gewünscht, aber ich hatte mich endlich meinen Eltern anvertraut. Und sie hatten mir geglaubt. In diesem Moment öffnete Severus die Tür. Zuerst starrte er mich nur verblüfft an. Dann schwankte sein Gesichtsausdruck zwischen Belustigung und Besorgnis bis er schließlich seine Sprache wiederfand. „Lily... Was in Merlins Namen ist denn mit dir passiert?“




von Evi Kaessner - 23.07.2021:

„Hallo Severus ... Ich ... äh …“, stotterte ich und blickte etwas verlegen zu Severus. Plötzlich war es mir peinlich, dass ich mit nassen Klamotten und ein paar Resten von Wasserpflanzen in meinem Haar vor seiner Tür stand. Er schaute mich lächelnd an, während ich versuchte,
meine Sprache wiederzufinden. „Komm erst mal herein“, sagte er schließlich, „ Ich bringe dir ein Handtuch zum Abtrocknen.“ Ich folgte ihm in das Haus, setzte mich auf einen Stuhl und blickte mich etwas um. Seine Eltern schienen wohl nicht zu Hause zu sein. Severus kam mit einem Handtuch zurück, legte es mir um die Schultern und bot mir einen warmen Kakao an. „Willst du mir jetzt verraten, warum du so klitschnass vor meiner Haustür stehst?“, fragte er mich schmunzelnd. Ich nahm einen großen Schluck Kakao bevor ich sagte: „Ich wollte dich zu uns nach Hause einladen. Meine Eltern wollen dich gerne kennenlernen, doch als ich schon auf dem Weg zu dir war, hat Petunia mich in meinem Zimmer eingeschlossen und ich hatte keine andere Wahl, als aus dem Fenster in den Teich zu springen.“ Er schaute mich ungläubig an, bevor er einen heftigen Lachanfall bekam.




von Shye Sangos - 26.07.2021:

Verlegen blickte ich zu Boden. Das war mir jetzt peinlich, dass gerade mein neuer Freund mich nun auslachte. Doch nach kurzer Zeit fand ich es ebenso lustig und musste mit Severus mitlachen. Noch immer lachend zog er eine Wasserpflanze aus meinen Haaren und legte sie auf den Tisch. Ich nippte an meinem Kakao und fragte: „Möchtest du jetzt heute Abend zum Essen kommen?“ „Aber sicher doch“, antwortete er fröhlich, „solange mich deine Schwester nicht irgendwo einsperrt.“ Nun mussten wir beide wieder lachen und ich war glücklich, dass Severus trotz meiner Schwester zu mir kommen wollte. „Soll ich dir vorher noch ein bisschen Magie zeigen?“, meinte Severus, „meine Eltern sind beim Einkaufen und da kann ich ungestört zaubern.“ Ein Strahlen breitete sich in seinem Gesicht aus und ich nickte aufgeregt. Severus schnappte mich an der Hand und zog mich in sein Zimmer.




von Rosmarin Both - 31.07.2021:

Nervös setzte ich mich auf sein Bett. Ich war schon ganz gespannt, was er mir wohl heute zeigen würde und Severus trödelte auch nicht lange herum. Seine Finger tanzten leicht durch die Luft und nach und nach erhoben sich einige der Bücher, die auf dem Tisch standen. Sie flogen Kreise durch sein Zimmer und sortierten sich dann durch einen leichten Fingerzuck neu. Fasziniert starrte sich seine Hände an. Es war unglaublich was er jetzt schon alles konnte und ich konnte es kaum erwarten auch Magie zu erlernen. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich einen immensen Nachteil ihm gegenüber haben würde, doch rasch verdrängte ich dies wieder. Das war ja nicht schlimm, es gab sicherlich auch noch andere, die noch nie mit Magie in Berührung gekommen waren und ganz von vorne anfangen würden. Außerdem war ich ja in Hogwarts, um zu lernen und nicht um alles perfekt zu können.




von Alita Decato - 03.08.2021:

Nachdem Severus die Bücher durch eine weitere Handbewegung elegant wieder hatte landen lassen, sah er sichtlich stolz zu mir herüber und wartete fast schon etwas angespannt auf meine Reaktion. „Wow, Severus, das war fantastisch!“, rief ich begeistert und klatschte in die Hände. Jetzt fiel alle Anspannung von ihm ab, als hätte er sich Sorgen gemacht, dass er mich nicht beeindrucken könnte. Hoffentlich wusste er, dass er sich darüber überhaupt keine Gedanken zu machen brauchte. „Danke sehr“, sagte er und schaute ein wenig verlegen zur Seite. „Ich hab das aber auch eine ganze Weile üben müssen.“ Ich war immer noch fasziniert von seinen Fähigkeiten. Wie gerne ich das auch können würde. Kurz rang ich innerlich mit mir selbst, dann traute ich mich schließlich ihn zu fragen: „Meinst du … meinst du, du könntest mir das auch beibringen?“




von Evi Kaessner - 05.08.2021:

Severus sah mich an. In seinem Gesicht lagen keinerlei Emotionen und ich könnte mich im nachhinein für diese Frage ohrfeigen. Doch ich kam gar nicht mehr dazu, mir großartig Gedanken über diese Frage zu machen, denn im nächsten Moment sprang Severus aufgeregt durch das Zimmer. „Lily, das ist eine großartige Idee. Natürlich kann ich dir das beibringen, das ist … das ist einfach toll. So hast du bereits ein paar kleine Fertigkeiten erlangt, bis wir nach Hogwarts gehen und deine Schwester Petunia, die wird Augen machen.“ Ich brauchte einen Moment um zu verarbeiten, was Severus da gerade zu mir gesagt hat. Nach einem kurzen Moment sprang ich ebenfalls vom Stuhl und tanzte mit Severus durch sein Zimmer. „Das muss ich gleich meinen Eltern erzählen. Wir sehen uns heute Abend, Severus“ Mit diesen Worten verließ ich sein Haus und rannte zu mir nach Hause. Doch als ich vor der Haustür stand, überkamen mich Zweifel.




von Shye Sangos - 09.08.2021:

Was ist, wenn ich das gar nicht kann? Die werden mich dann alle auslachen. Ich ließ mich auf den Boden sinken und war mir plötzlich gar nicht mehr so sicher, ob ich wirklich glücklich war, nach Hogwarts zu kommen. Tränen rannen über meine Wange und ich konnte nichts dagegen tun. Nach einer Weile hörte ich eine besorgte Stimme neben mir: „Lily, was ist denn los mit dir? Du bist ja ganz aufgelöst.“ Ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen, es war Petunias Stimme. Unsicher blickte ich auf und sah ihr in die Augen. Sie setzte sich zu mir runter, legte einen Arm um meine Schulter und fragte ganz fürsorglich: „Geht’s dir nicht gut?“ Ich schüttelte den Kopf und erzählte ganz aufgeregt: „Nein, das ist es nicht, ich hab nur Angst, dass das mit dem Zaubern nicht klappt.“




von Rosmarin Both - 11.08.2021:

Sofort verhärtete sich ihre Miene kurz, doch setzte sie wieder ein Lächeln auf und strich mir fürsorglich über die Haare. „Ach Lily, mach dir keine Gedanken, du weißt doch, dass Zaubern nicht wichtig ist, das gibt es doch gar nicht.“ Genervt stöhnte ich auf. Da hatte ich gehofft, dass sie mir helfen würde, ein Mal für mich da sein würde, aber natürlich – mal wieder hatte ich mich getäuscht. Stattdessen nutzte sie die Gelegenheit, um sich wieder über meine Kräfte lustig zu machen. Doch davon würde ich mich nicht mehr unterkriegen lassen, ich würde ihr schon zeigen, dass ich zaubern konnte. Nun wieder von einem Adrenalinstoß durchschossen, sprang ich auf und öffnete die Haustür.




von Evi Kaessner - 18.08.2021:

Ich lief ins Haus, hoch in mein Zimmer und nahm dabei gleich 2 Treppenstufen in einem Satz. Doch kaum hatte ich die Tür zu meinem Zimmer geschlossen und mich auf mein Bett gesetzt, da kam auch schon Petunia und stieß die Tür mit einer Wucht auf, dass ein Bilderrahmen von der Wand fiel und zerbrach. Ich starrte in die böse funkelnden Augen von meiner Schwester und fragte mich, was sie von jetzt auf gleich so wütend werden lassen hat. „Lily, ich als deine große Schwester fühle mich dir und unseren Eltern gegenüber verpflichtet, diesem Unsinn endlich ein Ende zu setzen. Wann wachst du endlich auf und kommst aus deiner Fantasiewelt raus?! ES GIBT KEINE ZAUBEREI!“ Ich blickte sie erschrocken an. Petunia hatte mich zwar schon oft angeschrien, aber noch nie mit so einer Wut in der Stimme. Ich sah sie an und konnte es in diesem Moment nicht kontrollieren. Mir liefen die Tränen die Wangen hinunter und traurig fragte ich meine Schwester: „Warum glaubst du mir nicht?“




von Aroarez Trueshadow - 20.08.2021:

„Wenn du wirklich zaubern könntest, dann könnten unsere Eltern und ich auch zaubern, aber das können wir nicht. Also bist du eine Lügnerin!“ Dass mich meine Schwester eine Lügnerin nannte, traf mich sehr und ich weinte nun immer heftiger. Plötzlich stand meine Mutter in der Tür. „Was schreit ihr denn hier so rum?“, fragte sie. „Lily ist eine Lügnerin!“, schrie Petunia und rannte aus dem Zimmer. Meine Mutter setzte sich zu mir aufs Bett und streichelte mir über den Kopf. Sie versuchte mich zu trösten und langsam beruhigte ich mich. „Severus kommt heute Abend zum Essen“, sagte ich ihr und meine Mutter lächelte mich an. „Das ist schön, dann lerne ich ihn endlich mal kennen.“




von Shye Sangos - 24.08.2021:

Ich war überglücklich, da sich meine Mutter freute, Severus kennenzulernen. Aber ich war auch in Sorge, dass sich Petunia daneben benehmen könnte, indem sie Severus beleidigt. Bedrückt blickte ich zu Boden. Meine Mutter bemerkte meinen traurigen Blick und hob sanft mein Kinn an. „Was ist denn, Schatz?“, fragte sie mich. Ich antwortete besorgt: „Petunia, ich hab Angst, dass sie heute Abend gemein zu Severus ist.“ Meine Mutter nahm mich in den Arm und sagte: „Mach dir keine Sorgen, dein Vater und ich sind auch noch da, und außerdem wird sie sich schon an ihn gewöhnen.“ Langsam besserte sich meine Laune und mir fiel ein, dass ich einen Kuchen für heute Abend backen wollte. „Mama, hilfst du mir, einen Kuchen für Severus zu backen?“, fragte ich sie voller Freude.




von Rosmarin Both - 10.09.2021:

Überrascht grinste sie, stimmte jedoch zu. Oft fragte ich nicht danach einen Kuchen zu backen und so machten wir uns gemeinsam daran die Zutaten herauszusuchen. In dieser Zeit war mein Vater noch zu Petunia gegangen und ich konnte nur ein leises Murmeln von ihrem Zimmer vernehmen. Auch wenn es mich bedrückte, versuchte ich möglichst wenig an meine Schwester zu denken. Sie hatte sich heute vollkommen danebenbenommen und davon wollte ich mir den Abend mit Severus nicht verderben lassen. Als wir endlich damit fertig waren den Teig zu machen, lächelte meine Mutter beruhigt. Vielleicht hatte sie bemerkt, dass meine Laune mit der Zeit wieder gestiegen war oder aber sie war einfach froh zu backen, das war für sie nämlich immer eine schöne Beschäftigung. Der Nachmittag verging viel schneller als erwartet und als sich das Abendessen nährte, wurde ich immer nervöser und hüpfte aufgeregt durchs Haus.




von Aroarez Trueshadow - 13.09.2021:

Als ich gerade aus dem Fenster schauen wollte, rief meine Mutter: ,,Lily, dein Freund Severus ist da." Sofort rannte ich die Treppe runter und lief in die Küche. Ich begrüßte Severus und setzte mich neben ihn auf den Stuhl. ,,Ich hole noch schnell Petunia und dann können wir essen.", sagte mein Vater und verließ die Küche. Das Essen stand schon auf den Tisch und es sah sehr lecker aus. ,,Hoffentlich kommen sie gleich, ich habe einen Riesenhunger.", sagte ich zu Severus, der mich grinsend ansah als er mein Magenknurren hörte. ,,Übrigens, wusstest du schon, dass es Riesen gibt? Die haben nämlich auch immer einen Riesenhunger, genau wie du.", sagte Severus und wir lachten herzhaft.




von Shye Sangos - 18.09.2021:

Meine Mutter beobachtete uns und lächelte. Ich konnte ihr ansehen, dass dieses Gesprächsthema nichts für sie war. Nach einer Weile unterbrach sie unser Lachen und stellte Severus eine Frage: „Severus, hast du eigentlich Geschwister?“ Mein Freund beruhigte sich schlagartig vom Lachen und antwortete dann: „Nein, ich bin ein Einzelkind, und wenn ich dann meinen Hogwartsbrief bekomme, sind meine Eltern ganz alleine zu Hause.“ Er blickte zur Tür, da auf einmal mein Vater mit meiner Schwester den Raum betrat. Petunia blickte mich finster an und Severus wirkte irritiert. Ich sagte schnell zu Severus, um die miese Stimmung zu übertönen: „Das ist meine Schwester Petunia, aber du hast sie ja schon mal gesehen.“ Severus nickte und sagte: „Ja, wir kennen uns schon.“ Er stand auf und wollte Petunia die Hand reichen, doch diese zog sie einfach nur weg und drehte sich von Severus weg.




von Rosmarin Both - 21.09.2021:

Noch verwirrter zog auch er also seine Hand wieder zurück und setzte sich wieder an den Tisch. Ich blickte nun auch ein wenig genervt zu Petunia, verkniff mir aber jeglichen Kommentar. Die Stimmung sollte nicht noch weiter fallen und so setzte ich auch rasch wieder ein Lächeln auf. Auch meine Mutter lächelte und begann das Essen aufzutun. Während wir aßen, schwiegen wir und Severus und ich warfen uns ab und zu schüchterne Blicke zu. Ich konnte ihm ansehen, dass er es nicht gewohnt war, bei anderen Menschen zu essen und wie nervös ihn die ganze Situation machte. Petunia hingegen versuchte die anderen am Tisch möglichst wenig zu beachten und starrte die gesamte Zeit auf ihr Essen, in welchem sie lustlos herumstocherte.




von Shye Sangos - 28.09.2021:

Nach einer Weile unterbrach mein Vater die Stille und fragte: „Severus, Lily hat mir erzählt, dass du magische Fähigkeiten hast. Hast du das von deinen Eltern geerbt oder wie läuft das so?“ Severus schluckte das Essen in seinem Mund herunter und antwortete dann: „Ja, zum Teil schon. Meine Mama hat magische Fähigkeiten, aber mein Papa nicht, der ist ein Muggel.“ Ich musste kichern, als ich den verwirrten Blick meiner Familie sah, als sie das Wort „Muggel“ hörten. Mein Papa fragte mit verwirrtem Gesichtsausdruck nach: „Was ist denn ein Muggel?“ Severus verstand jetzt auch, warum ich kicherte und musste auch kichern. Er antwortete meinem Vater: „Ein Muggel ist eine nicht magische Person, so wie Sie es sind.“ Er lächelte ihn an und auch mein Vater fand sein Lächeln wieder.




von Rosmarin Both - 29.09.2021:

Auch wenn er Severus ein wenig verwirrt anblickte, war er immerhin nicht schlecht gelaunt, sondern setzte nun erneut zu einer Frage an, wurde aber von Petunia unterbrochen. „Muggel also, einen abwertenden Begriff für uns habt ihr auch schon gefunden.“ Erschrocken sah nun auch meine Mutter auf und warf meiner Schwester einen wütenden Blick zu. „Petunia, doch nicht in diesem Ton“, tadelte sie und wandte sich Severus zu. „Du musst Petunia entschuldigen, sie meinte es nicht so“, sagte meine Mutter beruhigend und nach einem letzten wütenden Blick zu Petunia wandte sie sich wieder ihrem Essen zu. Nach diesem kleinen Ausbruch war es wieder still am Tisch und alle konzentrierten sich auf ihre Teller. Nur mein Vater wollte noch nicht aufgeben und fragte: „Und du freust dich also schon auf diese … Schule, auf die du gehen wirst?“




von Aroarez Trueshadow - 01.10.2021:

Snape blickte von seinem Essen auf und seine Miene erhellte sich. Dann antwortete er: „Ja, Hogwarts ist toll. Am ersten September geht es dann endlich los, ich kann es kaum noch erwarten.“
„Hogwarts, was für ein dämlicher Name.“, murmelte Petunia leise, doch mein Vater war so auf Severus fixiert, dass er sie gar nicht hörte. Ich war froh, dass meine Eltern Interesse an Severus zeigten und mehr von der magischen Welt wissen wollten. Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn meine Schwester wenigstens nicht so abwertend über unsere Welt gesprochen hätte. Severus sollte sich hier schließlich wohl fühlen. „Ist es in denn in dieser Schule gefährlich?, fragte mein Vater und ich sah, wie meine Mutter nun erschrocken aufblickte. „Nun ja, hin und wieder kann schon mal was passieren.“, antwortete Severus. Doch als er das angsterfüllte Gesicht meiner Mutter sah sagte er noch schnell: „Also so schlimm ist es dort nicht. Die Professoren passen sehr gut auf die Schüler auf und eine Krankenschwester gibt es dort zur Not auch noch. Sie brauchen sich wirklich keine Sorgen zu machen.“




von Alenia Anderson - 03.10.2021:

Ich wusste es zu schätzen, dass Severus meine Eltern beruhigen wollte und ihnen versuchte zu versichern, dass mich in Hogwarts keine Gefahren erwarteten. Allerdings würden sonst aber auch nicht jedes Jahr so viele Schüler von ihren Eltern dorthin geschickt werden, wenn wirklich eine Gefahr von diesem Ort ausging. Die Sorgenfalten auf der Stirn meiner Eltern wichen zum Glück langsam und sie schienen vorerst von Severus Worten beruhigt zu sein. Doch ganz verschwanden sie nicht und daher versuchte ich selbst meine Eltern die Sorge zu nehmen. „Ihr müsst euch wirklich keine Sorgen machen ich werde ganz vorsichtig sein und besonders gut aufpassen.“, meinte ich zu den beiden. Petunia hingegen rollte genervt von mir mit ihren Augen, doch dies versuchte ich auszublenden.




von Shye Sangos - 04.10.2021:

Meine Eltern wirkten nun tatsächlich weniger besorgt, hatten aber schon die nächste Frage an Severus. „Du hast gesagt, die Schule beginnt am 1. September, aber wo ist die Schule genau? Wir müssen Lily ja dorthin bringen“, wollte meine Mutter wissen. Auf diese Frage musste Severus kichern, da es für ihn klar war, wie man nach Hogwarts kommt. Er antwortete dann höflich: „Sie müssen Lily nicht hinbringen, da fährt doch der Hogwarts Express hin, der Zug, und der startet in London am Bahnhof King`s Cross.“ Staunend blickte meine Mutter zu Severus und ich staunte ebenfalls. Ein magischer Zug, der auf einem Muggelbahnhof wegfuhr? Das klang für mich komisch, ich stellte mir die Anreise bei weitem etwas magischer vor.




von Rosmarin Both - 05.10.2021:

„Und der fährt einfach am Bahnhof Kings Cross ab? Würde das nicht viel zu vielen Menschen auffallen, die nichts von der magischen Welt erfahren dürfen?“, fragte nun ich meinen Freund. Auch bei dieser Frage musste Severus sich ein Lachen verkneifen, antwortete dann aber: „Das ist auch kein Problem, es gibt ein verstecktes Bahngleis, das können keine Muggel – also ich meinte Nicht-magische Menschen – betreten, außer sie wissen davon. Daher kann auch deine Familie dich hinbringen, aber allen anderen fällt es nicht auf.“ Beeindruckt sahen meine Eltern sich an, während Petunia wieder nur auf ihren Teller starrte und sich dieses Mal wenigstens das Augenrollen verkniff.
Nach der Erklärung von Severus konzentrierten wir uns erst einmal wieder aufs Essen und als alle fertig waren, sprang Petunia von ihrem Platz auf und verschwand sofort nach oben. Ein wenig traurig blickte ich ihr nach und auch meine Eltern sahen besorgt aus.




von Aroarez Trueshadow - 07.10.2021:

„Das Essen war sehr lecker, vielen Dank.'', sagte Severus und meine Mutter sah nun wieder zu ihm und strahlte. „Freut mich, dass es dir geschmeckt hat. Du kannst gerne wieder zu uns kommen und bei uns essen." „Das werde ich machen.", sagte Severus und blickte auf die Uhr, die an der Wand hing. „Es ist schon spät, ich muss jetzt leider los, meine Eltern warten bestimmt schon auf mich." Er verabschiedete sich von meinen Eltern und ich brachte ihn noch zur Tür. An der Tür entschuldigte ich mich für Petunias Verhalten, aber Severus hatte dafür glücklicherweise Verständnis. Als er ging, schaute ich ihm noch kurz hinterher und schloss dann die Tür.




von Evi Kaessner - 11.10.2021:

Ich half meinen Eltern noch schnell beim Aufwaschen und räumte das Geschirr wieder an seinen Platz. Dann wünschte ich ihnen eine gute Nacht und ging nach oben in mein Zimmer. Ich war glücklich, dass trotz Petunias bösen und genervten Blicken alles gut verlaufen ist. Meine Eltern sind jetzt zumindest etwas beruhigter, was Hogwarts angeht und mittlerweile freue ich mich schon total und würde am liebsten bereits morgen schon mit dem Hogwarts-Express zu meiner neuen Schule fahren. Glücklich sprang ich die Treppe nach oben und trällerte ein kleines Liedchen. Als ich am Zimmer von Petunia vorbeilief, stand die Tür offen, ich lugte vorsichtig herein und was ich da sah, verschlug mir die Sprache.




von Shye Sangos - 16.10.2021:

Petunia stand neben ihrem Bett und stach mit einem Messer auf meinen Teddybären ein, den ich als Baby bekommen hatte und der seither immer in meinem Bett schlief. Tränen liefen mir über die Wangen, als ich Petunias hasserfüllten Blick sah. Ich lief schnell in mein Zimmer und versperrte die Tür, denn ich wollte jetzt niemanden sehen. Schluchzend und weinend verkroch ich mich in meinem Bett und zog die Decke über den Kopf. Ich wollte am liebsten schon heute nach Hogwarts, schnell weg von meiner kranken Schwester, wer weiß, wozu sie sonst noch fähig war!
Nach einer Weile hörte ich ein Klopfen an meiner Tür, aber ich hörte vor lauter Schluchzen nicht, wer draußen stand, ich hörte nur, dass jemand meinen Namen schrie.




von Rosmarin Both - 17.10.2021:

Als mein Schluchzen etwas leiser wurde, vernahm ich zwei Stimmen, die sich lauthals vor meiner Zimmertür stritten. Als Erstes hörte ich Petunia und ich spürte schon wieder die nächsten Tränen in mir hochkommen, doch dann riss ich mich zusammen. Ich hatte genug geweint und wollte endlich damit aufhören. Die zweite Stimme war die meiner Mutter. Anscheinend hatte sie den Teddybären bemerkt und Petunia bekam nun Ärger dafür. Zu Recht, fand ich, und während sie ihren Streit nun nach unten in die Küche verlegten, schnappte ich mir eines meiner Bücher und versuchte zu lesen. Ich hatte genug davon mich von meiner Schwester runterziehen zu lassen und wollte lieber wieder in einer anderen Welt verschwinden.




von Aroarez Trueshadow - 20.10.2021:

So las ich ein Buch, wo es um Drachen und deren Reiter ging, und ich war so von den fliegenden Geschöpfen begeistert, dass ich gar nicht merkte wie schnell die Zeit verging. Als ich an meine Uhr blickte, war es schon halb drei und ich beschloss nun endlich schlafen zu gehen. Ich war zwar müde, doch musste ich wieder an meine Schwester und meinen Teddybären denken und Tränen liefen mir über die Wangen. Irgendwann schlief ich dann doch ein und hatte einen seltsamen Traum. In diesem flogen Petunia und ich zusammen mit unseren Drachen über einen Wald. Doch plötzlich flog Petunia in den Wald hinein und als ich ihr nachflog, war sie verschwunden. Ich suchte nach ihr, doch konnte ich sie nicht finden. Vor mir auf dem Waldboden lag nur mein kaputter Teddybär, der mich traurig ansah.




von Shye Sangos - 22.10.2021:

Ich dachte mir, dass das kein gutes Zeichen war, wenn meine Schwester verschwunden war und der kaputte Teddybär da achtlos am Boden lag, also beschloss ich, wie verrückt weiter zu fliegen, um meine Schwester zu finden, denn es wurde allmählich finster. Mit der Zeit wurde ich panisch, da ich mir Sorgen um Petunia machte, und als ich dann einen leblosen Körper am Boden liegen sah, erschrak ich so sehr, dass ich schweißgebadet aufwachte. Mit rasendem Puls setzte ich mich in meinem Bett auf und blickte auf die Uhr, halb 5. Glücklich, dass es nur ein Traum war, legte ich mich wieder hin. Jetzt erst wurde mir bewusst, dass ich sehr viel für meine Schwester empfand und es machte mich traurig, dass sie scheinbar nicht so dachte und blanken Hass für mich empfindet. Ich kuschelte mich in meine Kuscheldecke und schloss die Augen, aber vor lauter Kummer konnte ich nicht wieder einschlafen.




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